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Vorteile für Schüler und Eltern

Wir alle kennen die heterogenen Voraussetzungen, mit denen heutzutage die Kinder eingeschult werden. Nicht nur im Wissensstand, auch im Einschulungsalter unterscheiden sich die Kinder immer mehr. Es gibt Fortgeschrittene und Anfänger. Alle sind gleichermaßen motiviert und es ist uns allen so wichtig, jedes Kind zunächst einmal dort abzuholen, wo es steht. Das ist bei einer Klassenstärke von oft weit über 25 Kindern nicht einfach.

Muss es aber sein, dass der schnelle Lerner dann ausgebremst wird, die Lust und Motivation verliert, im Gleichschritt mit anderen ziehen muss? Der Langsame und Schwache auf der Strecke liegen bleibt, nicht mithalten kann, die Lücken zu groß werden? 

Der in unseren Augen größte Nutzen liegt für Schüler bei diesem Lernkonzept  im mehr oder weniger selbstbestimmten Arbeitstempo, durch das alle die Lernziele sicher erreichen. 

  • Der eifrige und flotte Lerner arbeitet voran und kann, wenn er den Stoff der ersten Jahrgangsstufe noch vor Jahresende erreicht hat, bereits mit dem Stoff der zweiten Jahrgangsstufe beginnen. Er arbeitet einfach an seiner Schatzkarte der folgenden Jahrgangsstufe weiter und wird in seinem Lernprozess nicht unterbrochen.
  • Durchschnittlich begabte Schüler werden erfahrungsgemäß etwas langsamer sein und gelegentlich Lerninhalte, die noch nicht ganz verstanden wurden, überarbeiten und erst dann sichern. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Lernkurve nicht gleichmäßig ansteigt und durchaus Schwankungen abzulesen sind. Für den einen oder anderen Aufgabenplan benötigen diese Schüler eben länger, dafür werden andere Lerninhalte rascher verstanden.  
  • Wirklich langsame Kinder werden dank des individuellen Lerntempos nicht zu Außenseitern gemacht, weil die Lerntempi nicht unbedingt Vergleichbarkeit ermöglichen. Sie lernen bedächtig, meist mühevoller, aber genauso ausdauernd und genau wie die anderen. Gerade in der Eingangsstufe „platzt“ der Knoten bei so manchem eben erst spät. Bei diesen Schülern ist zumindest gewährleistet, dass sie den Stoff bis zur erreichten Perle auf der Schatzkarte beherrschen, also ohne Lücke gelernt haben. Dieser Schüler hat den Stoff der ersten Jahrgangsstufe nicht vollständig geschafft und arbeitet deswegen zu Beginn der zweiten Jahrgansstufe genau dort weiter, wo er vor den Sommerferien aufgehört hat.  

Unsere Vision ist konsequenterweise die jahrgangskombinierte Klasse, die mehr Durchlässigkeit zulässt und allen Schülern gerechter wird.    

 

3 gesunde und zufriedene Pferde (Schüler) auf dem Weg zur Schule (Grafik: Dagmar Töws)